Die kleine Märchenbühne



Dornröschen



Kurzfassung des Märchens "Dornröschen" der Brüder Grimm:

  1. Der Fluch: Ein König und eine Königin bekommen endlich ein lang ersehntes Kind, Dornröschen. Zur Taufe laden sie zwölf weise Frauen ein, die das Kind mit guten Wünschen beschenken. Eine dreizehnte weise Frau, die nicht eingeladen wurde, rächt sich mit einem schrecklichen Fluch: Die Prinzessin soll sich an ihrem 15. (oder 16.) Geburtstag an einer Spindel stechen und sterben.

  2. Die Abmilderung: Die zwölfte weise Frau, die ihren Wunsch noch offen hatte, kann den Fluch nicht ganz aufheben, mildert ihn aber ab: Dornröschen wird nicht sterben, sondern in einen einhundertjährigen tiefen Schlaf fallen.

  3. Die Erfüllung des Fluches: Der König lässt daraufhin alle Spindeln im Reich verbrennen. Dennoch sticht sich Dornröschen an ihrem Geburtstag in einem verborgenen Turmzimmer an einer alten Spindel und fällt in den tiefen Schlaf.

  4. Das schlafende Reich: Um das schlafende Dornröschen zu schützen, versetzt eine weise Frau den gesamten Hofstaat ebenfalls in Schlaf – vom Königspaar über die Diener bis zu den Tieren. Das Schloss wird von einer dicken, undurchdringlichen Dornenhecke umrankt.

  5. Die Erlösung: Nach genau hundert Jahren kommt ein Prinz in die Nähe des Schlosses und hört die Sage von der schönen schlafenden Prinzessin. Er kämpft sich mutig durch die Dornenhecke, die sich ihm wie durch ein Wunder öffnet. Er findet das schlafende Dornröschen in der Turmstube.

  6. Das Happy End: Der Prinz ist von ihrer Schönheit überwältigt, küsst sie, und in diesem Moment erwacht Dornröschen. Gleichzeitig erwacht mit ihr der gesamte Hofstaat. Der Prinz und Dornröschen heiraten und leben glücklich bis an ihr Ende.



Die Moral und die zentralen Botschaften des Märchens "Dornröschen" sind vielschichtig und lassen sich wie folgt interpretieren:

  1. Das Schicksal ist unausweichlich (und das Leben braucht Zeit):

  2. Die Macht der wahren Liebe:

  3. Die Notwendigkeit des Ausgleichs: